Namen:  RolbaRun
Alpine Slide
Superrutschbahn
Kategorie:  Wannenrodelbahn
Wettertauglichkeit:  nur trocken
verwendete Lifte:  Gondelbahn
(Lifter)
per Hand
Schlepplift
Sessellift
Transmobilbahn
Hersteller:  Alpine Products
Aquatic Development Group
Erbschloe Fun Construct
Mannesmann Demag

 

Allgemeines

Die RolbaRun-Bahnen waren die ersten modernen Sommerrodelbahnen. Entwickelt wurden sie von Mannesmann Demag zusammen mit dem Gründer des Fort Fun, wo 1972 auch die erste solche Anlage in Betrieb ging. Das Rodelbahnsystem hatte man sich aber nicht patentieren lassen, so dass es in Folge von verschiedenen Herstellern vertrieben wurde. Im Laufe der Zeit wurde das System in Details immer weiterentwickelt und auch heute noch werden diese Anlagen verkauft. Durch das geringe Gewicht des Schlittens sind viele unterschiedliche Transportmöglichkeiten verfügbar und die Fahrgäste können ihren Bob problemlos auch selber tragen. Vom amerikanischen (ehemaligen) Hersteller Alpine Products wurde auch ein Lifter-System entwicklt, von dem aber keine Auslieferung bekannt ist.

 

Fahrbahn

Die Fahrbahn besteht aus einer Wanne, in der die Schlitten rutschen. Anfangs wurde die Wanne aus Faserzement (auch mit Asbestgehalt) produziert. Die ersten Anlagen hatten noch keine überhöhten Kurven, so dass man dort leicht hinausfliegen konnte. Später wurden daher Steilkurven produziert und schließlich das Fahrbahnmaterial von Faserzement auf GFK-Kunststoff umgestellt. Seit dem ist es nun auch möglich, in die Fahrbahn eine Heizung zu integrieren, damit die Bahn schneller trocknet. Die einzelnen Bahnelemente werden miteinander verschreubt und auf verstellbaren Stahlträgern montiert. Diese ganze Konstruktion kann entweder in die Erde eingelassen sein, oder über dem Grund aufgebaut werden. In den letzten Bahnsegmenten sind manchmal Gummiplatten integriert, um die Bobs am Ende der Bahn anzuhalten.

 

Bobs

Die Schlitten bestehen aus einer tragenden Kunststoffschale und sind durch den geringen Metallanteil relativ leicht (rund 11kg). Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Schlittenarten, die je nach Betrieberwunsch und Steilheit der Bahn zum Einsatz kommen:
Die einfachste (und älteste) Variante rutscht auf Kunststoffkufen. Zum Beschleunigen wird der mittige Hebel nach vorne gedrückt und dadurch in der Mitte des Schlittens eine Achse mit zwei Rädern (oder bei moderneren Schlitten auch zwei Achsen mit jeweils zwei Rädern) auf die Fahrbahn gedrückt, so dass sich die Rutschreibung verringert, zum Bremsen wird am Hebel gezogen und dadurch die Räder angehben und statt dessen ein Bremsgummi auf die Rinne gedrückt.
Bei der zweiten Variante sind die hinteren Kufen durch eine Achse mit Rädern ersetzt. Dadurch fährt der Schlitten etwas stabiler in seiner Spur und die Reibung ist geringer.
Als dritte Variante wird auch die vordere Kufe durch Rollen ersetzt. Dieser Schlitten eigenet sich besonders für Rodelbahnen mit geringem Gefälle.
Bei den Varianten zwei und drei können in der Heckachse Fleihkraftbremsen integriert werden, die die Maximalgeschwindigkeit begrenzen. Moderne Schlitten sind neuerdings auch mit Stoßabsorbern ausgerüstet, um im Falle von Zusammenstößen die Energie etwas aufzunehmen.